UP STATT DOWN: BEN UND SEIN TRIX

Benjamin hat kein Chromosom zu viel – sondern eins extra. Das ist zum Beispiel zuständig für die Spontanität, die Ben manchmal an den Tag legt. Und genau die hat ihn auch aufs TRIX gebracht.

Damals suchte Bens Vater ein Fahrrad für sich beim Händler in Schorndorf, und die ganze Familie kam mit zum Ausstellungstag. Zwischen all den Rädern stand auch ein TRIX. Als Benjamin das coole Delta-Trike sah, rannte er darauf zu, setzte sich einfach drauf und fuhr los. Den Untenlenker konnte er intuitiv bedienen, und so kurvte er begeistert auf dem kippsicheren Trike herum – er, der sein Laufrad nie toll gefunden und überhaupt in Sachen „Radfahren“ bisher null Ambitionen gezeigt hatte.

Zubehör für das TRIX haben die Lühnings selbst finanziert: eine große Tasche, in die etwa das Schwimmzeug passt, wenn man mit Superschwimmer Ben ins Freibad fährt. Und ein Trailer-Set, mit dem man das TRIX an jedes Fahrrad anhängen kann. „Damit können wir wie alle anderen Familien einfach irgendwohin radeln!“ Ausdauer ist nämlich nicht so Bens Ding, mehr das Sprinten. Da hat der heute 13-Jährige sogar bei den Special Olympics Landes-Sommerspielen Gold geholt!

Kann Ben auch allein TRIX fahren? Kann er, soll er aber eigentlich nicht. Das hat nichts mit dem TRIX zu tun, sondern mit der besagten Spontanität und seiner Lieblingseisdiele. Mehr wird hier nicht verraten. Und was sagt Bens kleine Schwester zum TRIX? Maja findet es gut, darf aber nicht drauf – macht sie aber trotzdem ab und zu. Wenn Ben sie erwischt, gibt es Ärger. Wie das so ist mit Geschwistern – Down-Syndrom hin, Normalsyndrom her.