Die Super 7
Die sieben Weltwunder sagen wohl jedem was. Allerdings können die wenigsten alle benennen oder etwas Genaueres damit anfangen. Auch die Einteilung in Weltwunder der Antike und Weltwunder der Neuzeit wirft für den Großteil wahrscheinlich einige Fragen auf. In dem folgenden Beitrag wird das mystische Thema näher beleuchtet. Da steht man vor Bauwerken und kann sich nicht vorstellen, dass so etwas von Menschenhand erbaut wurde. Unabhängig davon, ob es Pyramiden, große Tempel oder moderne Wolkenkratzer sind – es grenzt an ein Wunder, dass es sie gibt. Vor über 2000 Jahren wurden solche Gebilde als „Weltwunder“ bezeichnet und bildeten damals schon ein sehenswertes Touristenziel. Sie befanden sich im Mittelmeerraum und in Vorderasien.
Die sieben neuen Weltwunder
Anhand einer Onlinebefragung im Jahr 2000 entstand die nachfolgende Auflistung. An der Abstimmung nahmen etwa 70 Millionen Menschen teil. Die Idee war, sieben Bauwerke der letzten 2000 Jahre festzulegen, die den gemeinsamen Geist der Epoche in ihrer ganzen Vielfalt repräsentieren sollen. Über 200 Gebäude und Monumente standen hierbei zur Auswahl. Im Juli 2007 wurden in Lissabon die neuen Weltwunder bekanntgegeben. Dazu gehören nun Bauwerke aus der ganzen Welt.
Ruinenstätte Chichén Itzá auf Yucatán
Eine der bedeutungsvollsten Ruinenstätten der Maya in Mexiko. Chichén Itzá, liegt auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán und stammt aus der Zeit der Maya. Das Volk der Maya ist bekannt für seine einzigartige Kalenderkunst.
Chinesische Mauer
Die Chinesische Mauer, umgangssprachlich im Chinesischen meist einfach Große Mauer genannt, ist ein System historischer Grenzbefestigungen, bestehend aus verschiedenen Schutzmauern und misst eine Länge von 21.196 Kilometern.
Statue „Cristo Redentor“ (Christus der Erlöser) in Rio de Janeiro
Cristo Redentor ist eine monumentale Christusstatue im Süden von Rio de Janeiro auf dem Berg Corcovado. Die 30 Meter hohe Statue im Art-Déco-Stil stammt aus dem Jahre 1931. Die offenen Arme der Statue sind symbolträchtig für den Schutz der zu seinen Füssen liegenden Stadt Rio.
Kolosseum in Rom
Das Amphitheatrum Flavium (erst später umbenannt in Kolosseum) ist das größte antike Amphitheater der Welt, Ort von Spielen und Gladiatorenkämpfen. Die runde Form wurde gewählt, damit Gladiatoren und gehetzte Tiere keine Ecke hatten, in der sie hätten Schutz suchen können.
Machu Picchu in Peru
Machu Picchu ist eine von den Inka gegründete Stadt hoch in den peruanischen Anden über dem Tal des Río Urubamba. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und später verlassen. Die Anlage ist für ihre raffinierten Trockenmauern berühmt, zu denen riesige Steinblöcke ohne Mörtel aufgeschichtet wurden.
Felsenstadt Petra in Jordanien
Die Felsenstadt ist eine berühmte archäologische Stätte in der südwestlichen jordanischen Wüste. Die Hauptstadt des einstigen nabatäischen Königreichs geht in etwa auf das Jahr 300 v. Chr. zurück. Der Zugang durch eine enge Schlucht namens Al Siq führt zu Grabstätten und Tempeln, die in rosafarbene Sandsteinklippen gehauen wurden.
Taj Mahal in Indien
Das Taj Mahal in eines der bekanntesten Mausoleen (Grabstätten) der Welt. Der muslimische Großmogul Shah Jahan ließ den Bau zum Gedenken an seine im Jahre 1631 verstorbene große Liebe erbauen.
Wer bestimmt überhaupt, was ein Weltwunder ist?
Die Auflistung der antiken Weltwunder geht zurück auf den Schriftsteller Antipatros von Sidon, der im zweiten Jahrhundert v. Chr. lebte. Er erwähnte in einem kurzen Gedicht die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der bewohnten Welt.
Wusstest du schon?
Die Zahl Sieben ist kein Zufall. Diese Zahl galt schon in der Antike als eine vollkommene Zahl und gab den Weltwundern somit eine erhöhte Stellung. Zerfallen, zerstört oder nie gefunden: Was ist mit den Weltwundern passiert? Von den antiken Weltwundern existieren mittlerweile nur noch die Pyramiden von Ägypten. Die restlichen sind im Laufe der Zeit zerfallen, wurden von Naturkatastrophen oder Kriegen zerstört. Außerdem fielen der berühmte Koloss von Rhodos (eine Bronzestatue) und der Leuchtturm von Alexandria aufgrund eines Erdbebens zusammen. Das ehemalige Nationalheiligtum der Griechen, die Zeus-Statue in Olympia, wurde verbrannt. Mehrere Ausführungen gab es vom Artemis-Tempel, von denen allerdings keine einzige erhalten ist, genauso wenig wie das Grab von König Mausolos II. in Halikarnassos. Die hängenden Gärten von Semiramis wurden bis in die heutige Zeit nicht gefunden.
Die sieben Weltwunder der Antike auf einen Blick
• Hängende Gärten von Semiramis
• Pyramiden von Gizeh
• Koloss von Rhodos
• Tempel der Artemis in Ephesos
• Leuchtturm von Alexandria
• Zeus-Statue von Olympia
• Grab des Königs Mausolos II. zu Halikarnassos
Ein Beitrag von Kevin Lange
Quelle: wikipedia.de, geo.de, urlaubsguru.de, sehenswuerdigkeiten-online.de,
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